Das Breitbandsymposium der Firma Langmatz bringt jährlich diverse Vertreter der Breitbandbranche zusammen. Dieses Jahr standen alternative Verlegemethoden und die Enwicklung des Breitbandausbau in Deutschland und der EU im Fokus.
Im Februar besuchten zwei unserer Mitarbeiter das Breitbandsymposium der Firma Langmatz in Garmisch-Partenkirchen. Am ersten Tag standen zahlreiche Vorträge zum FTTx-Ausbau in Deutschland und der EU auf der Tagesordnung. Außerdem wurde ausgiebig über die alternative Verlegemethode „Trenching“ diskutiert.
Wie den meisten Lesern bekannt sein dürfte, ist die Bundesrepublik Deutschland beim flächendeckenden Glasfaserausbau für jeden Haushalt (FTTH) im Vergleich zu anderen EU-Staaten nicht sehr weit fortgeschritten. Die Bundesregierung plant zwar mit einem abgeschlossenen FTTH-Ausbau bis zum Jahr 2025, doch Experten der Branche halten die Erreichung dieses Ziels für sehr unwahrscheinlich. Der aktuelle Entwicklungsstand ist vor allem auf die Situation im Tiefbaugewerbe zurückzuführen. Es gibt nicht genug Bauunternehmen, um die zum großen Teil bereits geplanten Maßnahmen durchzuführen. Diese Situation führt außerdem zu einem immensen Preisanstieg im klassischen Tiefbau. Aktuelle Zahlen und Fakten zum Stand des FTTH-Ausbau können sie hier finden.
Natürlich wird daher immer häufiger die Frage nach kostenmindernden, alternativen Verlegemethoden gestellt. Im Mittelpunkt steht dabei das Trenching. Trenching ist eine Verlegeart bei der ein Fahrzeug, ausgestattet mit eine Fräsvorrichtung und einer Verlegeeinheit, entlang der Straße fährt und in einem Zuge den nötigen Graben schneidet und das Glasfaserkabel verlegt. So können erfahrungsgemäß ca. 10-15 % der Kosten im Vergleich zum klassischen Tiefbau gespart, und bis zu 300 Meter pro Tag verlegt werden. Mittlerweile gibt es eine Vielzahl von Trenchingverfahren, die sich in Grabentiefe und -breite unterscheiden. Jedes dieser Verfahren (Nanotrenching, Microtrenching, H-Trenching, etc.) hat entsprechend der Umstände der Baumaßnahme Für- und Gegensprecher.
Grundsätzlich haben wir von diesem Teil der Veranstaltung mitgenommen, dass der Ausbau stets als Zusammenspiel unterschiedlicher Verlegemethoden betrachtet werden muss. Mit einer detaillierten und fachkundigen Planung können die Verfahren im Ausbaugebiet verknüpft werden, um tatsächlich Kosten gegenüber einem Ausbau mit ausschließlich einer Verlegemethode einzusparen. Im Downloadbereich finden Sie Links zu weiteren Veröffentlichungen zum Thema Trenching.
Am zweiten Tag des Symposiums bekamen unsere Mitarbeiter die Möglichkeit an verschiedenen Workshops teilzunehmen. Ganz konkret konnten wir unser Fachwissen im Bezug auf die Reinigung und Verknüpfung von einzelnen Glasfasern und die Inhouse-Verkabelung ausbauen. Weiterhin wurden wir in der Funktionsweise der unterschiedlichen Trenchingfahrzeuge und -maschinen geschult.
Wenn Sie konkrete Ausbaupläne haben und mehr Details zu den unterschiedlichen Verlegemöglichkeiten benötigen, stehen wir Ihnen gerne zur Seite. Natürlich können wir Ihnen auch eine Übersicht zu den verschiedenen Herstellern und Bauunternehmern der Branche bereitstellen.